Allen Grund zur Freude hatten am Sonntag Lena Sarassa und die Trainer vom Ruderverein Lüdinghausen. Zwar konnte die A-Juniorin in Essen-Kettwig das Finale der Deutschen Indoor Rowing Serie 2015/16 nicht gewinn. Dennoch fuhr sie die schnellste Zeit des Team-NRW und belegt deutschlandweit nun Platz acht.

Alljährlich findet am letzten Sonntag im Januar das Finale der Deutsche Ruderergometer-Meisterschaft in Essen-Kettwig statt. Zuvor hatte die Serie bereits in Berlin, Lübeck und Ludwigshafen Station gemacht, um die schnellsten Ruderinnen und Ruderer auf dem Ergometer zu ermitteln. Die Station in Essen dient dabei nicht nur der Komplettierung der deutschlandweiten Rangliste. Sie gehört zugleich für alle Kader-Athleten des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes zum Pflichtprogramm.

Lena Sarassa vom Ruderverein Lüdinghausen ist Teil des Team-NRW und musste nun ebenfalls ihre Kaderzugehörigkeit bestätigen. Da mit 23 Meldungen mehr A-Juniorinnen an den Start gingen, als Finalplätze zur Verfügung standen, wurde ein Vorlauf gefahren. Die hierbei zehn schnellsten Ruderinnen qualifizierten sich für das Finale. – Eine Aufgabe, die Sarassa wie erwartet mit Bravour meisterte. Denn Trainer und Athletin hatten entschieden, nicht zu taktieren und bereits im Vorlauf die schnellste persönliche Zeit zu fahren, da auch diese für die Rangliste berücksichtigt wird. Mit 7:12,2 Min. gelang ihr trotz leichter Erkältung ein Paukenschlag und Rang zwei. Nur die ein Jahr ältere Anneke Mau vom Akademischen Ruderclub Würzburg war am Ende der 2000 virtuell geruderten Meter knapp eine Sekunde eher im Ziel.

Am Nachmittag stand dann für die junge Dame aus Hiddingsel das Finale an. Auch wenn dieses nur noch die Kür bildete, war das Ziel ein Podiumsplatz. Bis ungefähr zur Streckenhälfte konnte Sarassa das Feld anführen. Mit Tabea Schendekehl (Ruder-Club 'Hansa' von 1898, Dortmund) und Anneke Mau bildete sie ein Trio, das sich schon etwa fünf Sekunden vom Rest des Feldes abgesetzt hatte. Dann machten sich jedoch die Anstrengungen aus dem Vorlauf bemerkbar und Sarassa musste ihre Führungsposition abgeben. Sie fuhr fünf Sekunden später als die Gewinnerin Tabea Schendekehl (7:12,5 Min) über die Ziellinie und wurde dritte.

Somit war nun klar, dass die Entscheidung, bereits im Vorlauf die schnellste Zeit zu fahren, die richtige war. Denn diese war zum einen die schnellste im Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband / Team-NRW. Zum anderen sortiert sich Sarassa direkt hinter Anneke Mau auf Platz acht der deutschlandweiten Rangliste ein.

Fotoalbum

Nächster Beitrag Vorheriger Beitrag