Der Bart ist ab – zumindest der Bart an den Schlüsseln, die den Mitgliedern das Clubhaus des Rudervereins öffnen. Die Umstellung des Schließsystems vom klassischen Schlüssel zum Chip ist jetzt abgeschlossen. Günter Schur von der Firma NAVCO Sicherheitssysteme stellten jetzt das neue Konzept vor.

Die ersten Anläufe zur Umstellung waren bereits vor einigen Jahren gelaufen, erläuterte Christoph Marxen, stellvertretender Vorsitzender des Rudervereins, die Entwicklung. Konventionelle wurden durch elektronische Schlösser ersetzt. Der Vorteil dieser Chip-Schlüssel besteht insbesondere in der Ersatzbeschaffung: Bei Verlust eines Schlüssels, der zu einer Schließanlage gehört, müssen alle Schlösser und die Mitglieder-Schlüssel ausgetauscht werden. Bei Verlust eines Chips wird ausschließlich diesem potenziellen Finder der Zugang verwehrt. „Diese Prozedur ist deutlich weniger aufwendig und teuer“, so Marxen gegenüber den WN.

Die Chip-Technologie wurde bei ihrer Einführung auch kritisch gesehen, macht sie die Mitglieder zumindest theoretisch „gläsern“. Technisch ist es kein Problem, Protokoll zu führen und zu speichern, wann welches Mitglied die Clubanlage betritt oder verlässt. „Diese Protokollfunktion wird ausdrücklich nicht geschaltet“, so Marxen.

Die ersten, unvollständigen Anläufe zur Einführung der Chip-Technik wurden fast zur Dauereinrichtung. Elektronische und mechanische Technik liefen parallel. Es gab noch Zugänge, die nur mit konventionellen Schlüsseln zu bedienen waren. Nach einer Einbruchsserie in der Umgebung und einem misslungenen Einbruch ins Bootshaus beschloss der Vorstand, „Nägel mit Köpfen“ zu machen und das System komplett umzustellen. Günter Schur übernahm die Vereinheitlichung des Schließsystems, die jetzt abgeschlossen wurde. „Das ganze System hat sich mittlerweile auch bewährt“, freut sich Christoph Marxen über die Vereinheitlichung der Schlösser.

Westfälische Nachrichten, 08.01.2016

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