Dem Ruderverein ist es auch im fünften Anlauf nicht gelungen, den Wanderpokal aus Rheinsberg zurück an die Stever zu holen. Die Ruderfreunde aus Brandenburg gewannen das alljährliche 1000-Kilometer-Rennen mit deutlichem Vorsprung. Martin Thier, Vorsitzender des Lüdinghauser Rudervereins, nahm die neuerliche Niederlage gelassen. Die Freude über das baldige Wiedersehen mit den Ruderfreunden überwog: Wir fahren gerne im November zur Pokalübergabe.

Das Vergleichsrudern wird seit 14 Jahren ausgetragen. Im Mittelpunkt steht nicht der sportliche Wettbewerb, sondern der Gemeinschaftsgedanke. Darauf verweist auch der Termin. Es wird stets zeitnah zum 3. Oktober gerudert, dem Tag der Deutschen Einheit. Innerhalb von 24 Stunden müssen möglichst viele Kilometer zurückgelegt werden. Beide Vereine starten zeitgleich so lauten die Regeln. In diesem Jahr wurde allerdings eine Ausnahme gemacht und die sollte sich für die Lüdinghauser Ruderer als Nachteil erweisen, was im Vorfeld allerdings nicht zu erahnen war. Wegen der Herbstferien hatten die Rheinsberger darum gebeten, bereits eine Woche vor den Lüdinghausern an die Riemen gehen zu dürfen. Bei gutem Wetter legten die Brandenburger 1325 Kilometer zurück. Das waren 25 Kilometer mehr als bei ihrem Sieg ein Jahr zuvor. Als die Lüdinghauser Ruderer am vergangenen Samstag um 0.00 Uhr ihre Boote im Dortmund-Ems-Kanal zu Wasser lassen wollten, goss es in Strömen, so dass sie erst gegen Mittag bei nachlassendem Regen starten konnten. Der halbe Tag war da schon verstrichen. So erklärt sich auch die magere Ausbeute: Auf exakt 701 Kilometer brachten es die 30 Lüdinghauser Ruderer in den verbleibenden zwölf Stunden. Zu wenig, um den Partnerverein aus Rheinsberg den neuerlichen Gewinn des Wanderpokals streitig machen zu können.

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