Drei Siege konnten Ruderer der Lüdinghauser Schulen bei der Landesregatta in Essen auf dem Baldeneysee am Dienstag errudern. Beim Landessportfest der Schulen am Mittwoch schafft es jedoch keine Mannschaft aus der Drei-Burgen-Stadt, sich mit einem Sieg beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren.

Ein bzw. zwei Tage Schulfrei hatten Ruderer des RV Lüdinghausen am vergangenen Dienstag und Mittwoch, um sich in Essen auf dem Baldeneysee mit anderen Schulmannschaften zu messen. Denn das „Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen“ hatte zum alljährlichen Landessportfest der Schulen in Verbindung mit der Landesregatta eingeladen. Im Gegensatz zu den „normalen“ Regatten rudern hier die Sportler nicht in Vereins- sondern Schulmannschaften. In Kooperation mit Schulen aus Lüdinghausen, Selm und Olfen konnten die Nachwuchsruderer des RV Lüdinghausen am Dienstag an 22 Renen teilnehmen. Drei davon konnten gewonnen werden.

Einen Achtungserfolg gelang hier Niklas Lippelt von der Realschule Lüdinghausen, der auf seiner ersten Regatta einen Sieg im Jungen-Einer Jg. 1998 erreichte. Im Doppelzweier der Junioren B konnten Fabian Sölker und Jonas Nottenkämper zweimal in verschiedenen Leistungsklassen gemeinsam an den Start gehen. Beide Male konnten die Ruderer des Gymnasium Canisianum ihre Rennen gewinnen.

Der Mittwoch stand im Zeichen des „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerbs. Siegreiche Mannschaften auf Landesebene qualifizieren sich hier für das Bundesfinale in Berlin im Spätsommer. Vor zwei Jahren gelang es einem Vierer des St. Antonius Gymnasiums das Ticket hierfür zu lösen. Damals mit dabei war Maximilian Wagner, der dieses Jahr versuchte den Erfolg zu wiederholen. Er selbst kam frisch von den Deutschen Juniorenmeisterschaften zurück, bei denen er zusammen mit Ruderern des RV Münster den Vizetitel im A-Juniorenvierer mit Steuermann holte. Entsprechend gering war das Trainingspensum, das Wagner zusammen mit seinen Schulkameraden Till Pinke, Sebastian Stegemann und Louis Schürmann im Junioren-Gigdoppelvierer mit Steuerfrau Gina Bodenstedt zuvor gemeinsam ableisten konnte. Trotzdem wollten sie versuchen, in den Finallauf einziehen zu können, um für das Ticket nach Berlin kämpfen zu dürfen. Denn aufgrund der vielen Meldungen musste zunächst ein Vorlauf gefahren werden. Ein Sieg hierbei wäre gleichbedeutend mit einem Startplatz für den Finallauf gewesen. Doch der Antonvierer wurde dritter und musste den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen. Auch hier gelang es ihnen nicht, einen der ersten beiden Plätze zu errudern, so dass ihnen die Teilnahme am Finallauf verwehrt blieb.

Ein ähnliches Schicksal ereilte ihre Mitschülerinnen im Mädchendoppelvierer. Im Kinderbereich mussten zwar keine Vorläufe ausgetragen, jedoch zuvor ein Zeitfahren über 3000 Meter bestritten werden. Die sechs schnellsten Boote zogen in den Finallauf ein. Der Mädelsvierer des Antons mit Gina Bodenstedt, Julia Dorn, Maren Basler und Svenja Mann, gesteuert von Maximilian Exner, wurde siebter und verpasste somit denkbar die Finalteilnahme.

Diese wiederum konnte der Jungendoppelvierer des Gymnasium Canisianum lösen: Benedikt Rips, Sven Engelkamp, Johann Overbeck und Manuel Bub, gesteuert von Tom Schellenberger wurden auf der Langstrecke fünfte von 15 Booten. Im Finallauf kämpften die Canisianer bis zur Streckenhälfte um einen Podiumsplatz, mussten sich aber am Ende der 1000 Meter im Ziel mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Dennoch war alleine schon die Finalteilnahme ein Erfolg für sich.

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