Seit Jahren schon ist es ein leidenschaftlicher Wettstreit zwischen den Rudervereinen Lüdinghausen und Rheinsberg - das 1000-Kilometer-Rudern. Am Samstag und Sonntag begaben sich dafür die heimischen Ruderer für 24 Stunden auf den Dortmund-Ems-Kanal, auch wenn das Wetter aus Ruderersicht zu wünschen übrig ließ.

„Die Böen sind kräftezehrend. Wenn eine Böe kommt, kann es einen gegen die Kanalwand drücken“, erklärte Vorsitzender Uwe Lezius. Dennoch zeigte er sich optimistisch: „Ich denke, wir haben das Potenzial und die breite Unterstützung, um zu gewinnen.“ Denn zeitgleich auf dem Wasser seien immer etwa 30 Ruderer, deren Einzelkilometerleistungen zum Schluss zusammengerechnet werden.

In den vergangenen Jahren führte dies jedoch nicht zu einem Sieg gegen den Partnerverein im mecklenburgischen Rheinsberg, obwohl die Lüdinghauser einmal sogar nachts mit Rundumleuchten an Bord ruderten. „Wir sind ein klassischer, bodenständiger Verein und in der Außenseiterrolle“, sagte Uwe Lezius. Denn der RV Rheinsberg war früher ein Leistungszentrum, ehe dieses schließen musste. „Dadurch haben wir eine Chance bekommen.“

Ob die Lüdinghauser Ruderer diese Chance auch genutzt haben, soll erst im September bekannt gegeben werden, wenn auch die Rheinsberger ihr 1000-Kilometer-Rudern hinter sich haben. Gefeiert wurde am Samstag trotzdem: Das Sommerfest mit Grillen stand auf dem Programm.

Westfälische Nachrichten, 25.07.2011

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