Für den Ruderverein Lüdinghausen hat es im Fernduell mit dem Ruderfreunden aus Rheinsberg wieder nicht gereicht. Das 24-Stunden-Rudern, bei beiden Vereinen der Schlusspunkt der Saison, wurde von den Rheinsbergern mit deutlichem Vorsprung gewonnen.

Wir waren mit dem, was wir errudert haben, zufrieden. Doch wir wussten, dass es für einen Sieg eng werden würde, berichtete Pressesprecherin Hanna Becker.

Am Samstag um 0.00 Uhr legten besonders die jugendlichen Ruderer los. Der Achter und mehrere Vierer wurden kurz nach Mitternacht aufs Wasser gesetzt. Im Dunkeln begann die Jagd auf möglichst viele Kilometer. Wobei etwa für einen Kilometer, den der Achter rudert, für die Gesamtwertung pro Ruderer ein Kilometer aufaddiert wird. Ein Achter-Kilometer sind als acht Kilometer für das Gesamtergebnis.

Die nötige Sicht verschafften die Ruderer sich mit Lampen. Und obwohl man meinen könnte, es sei schwierig zu rudern, sieht Hanna Becker auch Vorteile: Wenn es dunkel ist, fahren wenig Schiffe auf dem Kanal und ohne Gegenverkehr fährt sich viel leichter.

Nach der Nachtschicht der Jugendlichen mischten sich am Tag auch die Erwachsenen in das Geschehen ein. Zwischen 50 und 60 Aktive werden am Gesamtergebnis beteiligt gewesen sein. Bei gutem Wetter brachten sie es auf 1160 Kilometer. Dieses Ergebnis wurde am Samstag um 23.15 Uhr nach der Rückkehr des letzten Bootes eingetütet. Am nächsten Tag ruderten die Rheinsberger rund um die Uhr. Als sie ihr Ergebnis nach Lüdinghausen telefonierten, gab es hier lange Gesichter, denn die Brandenburger hatten 1300 Kilometer zusammenbekommen, 140 mehr als die Freunde aus Lüdinghausen.

Quelle: Westfälische Nachrichten (Lüdinghausen)

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